Kategorie: Allgemein

• León

  Mal wieder eine Stadt und ein kostenloser Stellplatz am Stadtrand, direkt am Fluß gelegen mit einem breiten Grünstreifen und gegenüber einem Einkaufszentrum. In die Innenstadt kommen wir bequem zu Fuß in 20 Minuten.

  

  

  Gleich am ersten Abend haben wir die Gelegenheit die Kathedrale von León zu besichtigen. Beindruckend war vor allem die Orgel, die 2013 von einem Bonner Orgelbauer erneuert wurde.

  

  Wie sich herausstellt, nehmen wir an einer zeitlich ausufernden Ordination teil.

  

  

  Selbst manchem frommen Herrn wurde es etwas zu lang, so dass sie sich die Zeit mit verstohlenen Blicken auf ihr Handy vertrieben oder sich die eine oder andere Süßigkeit heimlich aus dem Gewand zogen und genüßlich naschten. Natürlich nur, wenn sie mit dem Rücken zur Mehrheit der Gläubigen standen. Aber da wir an der Seite standen, blieb uns das nicht verborgen.

  

  Meine Überlegung die Veranstaltung früher zu verlassen, scheiterte auch daran, dass die Kirchentüren verschlossen waren und erst am Ender der Zeremonie wieder geöffnet wurden.

  

  Tatsächlich war der Gottesdienst beeindruckend mit Orgelmusik und großem Chor.

  

  Die Stadt hat aber auch anderes zu bieten, wie das Museum für zeitgenössische Kunst von Kastilien, das für seine aus Buntglas bestehende Fassade bekannt ist und an die Glasfenster der Kathedrale von León erinnern soll.

  

  oder das von Antonio Gaudi 1892 errichtete Gebäude, das zunächst als Wohnhaus diente und nun ein Museum ist. Mich erinnert das an Harry Potter, offiziell wird Gaudis Baustil in dieser Phase der Neugotik zugeordnet.

  

  Wir haben in der Altstadt einen wunderbaren Käseladen entdeckt und uns wieder mit Käse und Quittenbrot eingedeckt.

  

  

  

  

  Etwas westlich von León machen wir einen kurzen Halt in Hospital de Órbigo und gehen über die steinerne Brücke aus dem 13. Jahrhundert

  

  und fahren dann weiter bis nach Astorga. Auch hier war Antonio Gaudi aktiv und hat den Bischofspalast erbaut.

  

  

  besonders beeindruckend ist das Gebäude von innen

  

  

  

  

  

  Die busenförmige Gabe der Madonna gab uns doch Rätsel auf. Eine kurze Internetrecherche führte zunächst zu einer Veröffentlichung der gynäkologischen Vereinigung in Österreich: „Möglichkeiten der primären und sekundären Brustrekonstruktion“. Da dies vermutlich nicht die ursprüngliche Intention des Künstlers war, vermuten wir eher eine Anspielung auf einen in Nordspanien hergestellten Käse (QuesoTetilla) bzw. eine Version der mit Vanillecreme gefüllten Nonnenbrüste die auch in Süditalien verbreitet sind. Ob diese Köstlichkeiten immer nur paarweise verkauft werden, entzieht sich allerdings unserer Kenntnis.

  

  Das locker an der Wand lehnende und täuschend echt aussehende Fahrrad ist nur aufgemalt. Der Schatten des Rades paßt gut zur Tageszeit.

  

  Und dann kommen wir an Castrillo de los Polvazares vorbei. Angeblich wurde das Dorf nach einen Brand im 16. Jahrhundert so aufgebaut, wie es auch heute noch zu bestaunen ist. Die Straßen sind immer noch mit groben Steinen gepflastert und außer den Einwohnern darf niemand mit dem Auto durchfahren.

  

  

  

  Heute führt der Jakobsweg mitten durch den Ort und wir sind damit auch auf dem Jakobsweg angekommen und folgen ihm nun bis Santigo de Compostela.

  24. November 2024

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• Buchtipp

  Diesmal möchte ich gleich zwei Bücher empfehlen. Das eine ist gerade im Beckverlag erschienen. Ungefiltert berichtet Christopher Steele über den Kampf um unsere Demokratie

  

  Dieses Buch ist umso wichtiger nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA. Ehrlich gesagt waren die ersten Kapitel für mich etwas uninteressant. Aber spätestens ab Teil II: Das Dossier liest sich das Buch wie ein politischer Thriller. Nur leider ist es die Realität. Nach den Recherchen von Christopher Stelle hatte Putin nicht nur Trump lange vor seinem ersten Amtsantritt in der Hand. Auch in Europa gibt es – so der Autor – Politiker:innen, die von Putin und Rußland benutzt werden, wohl auch in Deutschland. Der Autor kann aus eigener Erfahrung berichten, wie er und seine Firma mit unnötigen Prozessen überzogen wurden, einfach weil Geld für die Gegenseite keine Rolle spielt. Oder eine ungemein wichtige Rolle spielt, nämlich Journalist:innen und politische Gegner mundtot zu machen. Lawfare eine Wortschöpfung aus Recht und Kriegsführung. Wer kann es sich bei solchen Bedingungen leisten, auf Vorgehensweisen, Manipulationen und Gefahren hinzuweisen und Artikel zu publizieren, wenn jeder mit Strafprozessen rechnen muss. Auch wenn die Gegenseite keinen Erfolg haben wird, kosten solche Prozesse eine Menge Geld. Der Autor zeigt uns auch was passieren kann, wenn Trump am 20. Januar sein Amt antritt und er seine Drohungen wahr macht, alle die gegen ihn sind zu verfolgen. Unbedingt lesen!
  In dem Zusammenhang ist auch ein Beitrag von zdf heute ganz interessant: „Radikale Staatsfeinde bekommen Staatsmacht“ https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/trump-kabinett-musk-macht-usa-wahl-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=ZDFheuteApp&at_specific=ZDFheute&at_content=iOS

  Der andere Titel ist der Debütroman von Caroline Wahl, der im Frühjahr 2023 erschienen ist

  

  Es geht um die Geschichte zweier Schwestern, Tilda und Ida, und wie sie versuchen trotz einer alkoholabhängigen Mutter im Alltag zu bestehen. Ich verstehe, wenn ihr jetzt sagt, „oh nee, das klingt nach schwerem Stoff“. Aber das wäre falsch. Die Charaktere von Tilda und Ida werden plastisch beschrieben, man kann sich in die beiden sehr gut hineinversetzen und versteht deren Zerrissenheit. Besonders Tilda ist in diesem Buch im Mittelpunkt, die Leserin ist immer nah bei ihr und erlebt ihren Konflikt zwischen eigenen Bedürfnissen und der Liebe zu ihrer kleinen Schwester, der sie ein normales Leben ermöglichen will. Tilda ist Mathematikerin und bekommt die Möglichkeit in Berlin ihre Doktorarbeit zu schreiben. Aber kann sie ihre kleine Schwester mit der Mutter allein lassen. Darf Sie das? Wir haben es als Audiobook während unserer Fahrten gehört und freuen uns nun auf die Fortsetzung, mit dem Titel Windstärke 17, die in diesen Sommer erschienen ist.

  22. November 2024

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• Fahrt durch das Rioja Gebiet

  Es ist nicht weit von Bilbao ins Rioja und die Fahrt lohnt sich nicht nur wegen des Weins, sondern auch wegen der Architektur. Als „Hauptstadt des Rioja“ gilt Haro. Eine Kleinstadt mit zahlreichen Bodegas.

  

  Eine davon ist López de Heredia. Nicht nur bekannt für den ausgesprochen guten Wein, den man auch in Sternerestaurants auf der Weinkarte findet

  

  sondern auch für den modernen Gebäudeteil auf dem Weingut, der von der berühmten Architektin Zara Hadid geplant wurde.

  

  

  Und wir hatten das Glück, eine der Besitzerinnen des Weinguts zu treffen, die uns lange über die Beziehung der Familie zu Hadid erzählt hat und dass ihr Vater alles andere als begeistert war, als er das Ergebnis gesehen hat. Aber je länger wir das Bauwerk aus Beton und Glas betrachten, desto klarer trat für uns die Schönheit hervor.

  

  In diesem modernen Bau befindet sich noch die alte Verkaufsstelle

  

  In den vielen Bodegas der Altstadt haben wir dann statt zu Kaffee und Kuchen, lieber zu Jacobsmuscheln gegriffen.

  

  Auch wenn die Weinbauern dankbar für den Regen waren, kam der Ort wegen des trüben Wetters nicht voll zu Geltung.

  Weiter ging es nach Elciego, in dem uns besonders das Weingut Marqués de Riscal interessiert hat

  

  Es war Wochenende und wir hatten das Glück ein typisches Dorffest zu erleben. Für 8 Euro bekamen wir Wein, Käse und Quittenbrot und gegrilltes Rind mit Salat. Die Schlange war enorm, denn gefühlt war der ganze Ort anwesend und hat sich mit Essen auch noch für den nächsten Tag eingedeckt.

  

  

  Wir konnten für Sonntagfrüh noch zwei Plätze bei einer Führung durch das Weingut Marqués de Riscal ergattern und damit noch einen besseren Blick auf das von Frank Gehry entworfene Luxushotel werfen. Die ausgedehnten Weinkeller mit vielen tausend Weinfässern lagern teilweise unter diesem Luxushotel der Mariott-Kette.

  

  Auch die Führung durch die Produktionsstätte des Weinunternehmens war sehr interessant, auch wenn wir der Auszeichnung „zweitbestes Weingut der Welt“ nicht folgen würden.

  

  Verarbeitet werden Reben von 1500 ha, davon gehören nur 500 ha dem Weingut, der Rest kommt aus zertifizierten Weingütern der Umgebung, wird aber unter ihrem Namen vermarktet.

  

  

  Weiter geht es nach Samaniego zur Botega Baigorri. Das Weingut liegt direkt an der Strasse, die durch das Riojagebiet führt. Ein gläserner Quader, umgeben von Wasser. Das Gebäude geht mehrere Stockwerke nach unten. Deshalb kann auf Pumpen verzichtet werden und die Beförderung durch Schwerkraft erlaubt eine schonendere Behandlung des Weins. Das Gebäude stammt vom baskischen Architekten Iñaki Aspiazu.

  

  

  

  

  Es gibt noch weitere interessante Bauwerke wie die Bodega Ysios in Laguardia, die die Form des kantrabischen Gebirges aufnimmt. Wir sind aber nicht nah genug rangekommen, um ein gutes Foto zu machen. Der Architekt Santiago Calatrava hat übrigens auch die Zubizuri Brücke in Bilbao gebaut.

  So sah unsere Route aus:
  

  

  18. November 2024

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• Bilbao

  Bevor wir von Zarautz abfahren, gehe ich doch tatsächlich im November noch ins Meer (und das nur für Irene!)

  

  Und dann fahren wir nach Bilbao und finden sehr zentral beim Bilbao Hostel einen Stellplatz mit Frühstück.

  

  Das Guggenheim Museum ist nicht nur wegen der Bilder und Installationen ein absolutes Highlight der Stadt

  

  

  

  

  

  

  

  Auch die Ausstellungen waren teilweise sehr beeindruckend

  Jeff Koons, Tulpen

  

  Gilbert and George, Wallking

  

  Sigmar Polke, Kathreiners Morgenlatte

  

  Jenny Holzer, Light Line

  

  Yayoi Kusama, Infinity Mirrored Room

  

  In der Stadt finden wir dann wieder einen liegenden Akt auf einer Hauswand

  

  Die Zubizuri Brücke verbindet die Uferpromenaden links und rechts des Rio Nervión und ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich.

  

  Viele Spanier:innen genießen bereits am Nachmittag ein Glas Wein zu ihren Pintxos.

  

  Wir dageben haben bis zum Abend gewartet und waren dann sehr gut Essen. Eine Empfehlung der App vom Guide Michelin

  

  

  

  

  Im Gegensatz dazu war das Frühstück im Hostel am nächsten Morgen sehr einfach und nur zwischen 8 und 9 Uhr erhältlich. Was uns unter Zeitnot brachte, aber 5 Minuten vor 9 waren wir an der Ausgabestelle.

  

  16. November 2024

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• Vier Wochen im Wohnmobil

  Nun sind wir schon vier Wochen unterwegs und wir haben uns sehr gut in unserem Kärrele eingelebt. Nach jeder Wanderung oder Radtour freuen wir uns auf unsere gemütliche kleine „Wohnung“ und den Gedanke ständig die Unterkunft wechseln zu müssen und ein- und auszupacken, können wir uns gar nicht mehr vorstellen. Und es passiert oft, dass wir mit Plänen starten, die wir ganz schnell ändern. Das wäre ohne die Unabhängigkeit mit einem Wohnmobil nicht möglich. Die Größe von 6,70m hat sich bewährt. Es gibt ein großes Bett und trotzdem haben wir Platz zum Wohnen. Auch die Schränke sind vollkommen ausreichend – tatsächlich könnten wir noch einiges mehr unterbringen. Das scheitert allerdings am Gewicht. Denn mehr als 3,5t dürfen wir nicht auf die Waage bringen und wir sind mit 3,45t gestartet.

  Ein Vorteil unseres Kärreles ist, dass wir Dank Solarpanel, Lithiumbatterien, Ladebooster und Wechselrichter auch ohne Sonne bis zu drei Tagen autark stehen können und auf keine Stromquelle angewiesen sind. Das ist gerade in dieser Jahreszeit in Spanien wichtig, da es nur wenige offene Campingplätze gibt. Dafür stellen viele Gemeinden meist kostenlos Stellplätze zur Verfügung, die aber fast immer keinen Strom bieten.

  Ihr wollt eine Besichtigungstour – hier ist sie

  Das ist unser Wohn- und Esszimmer

  

  Hier die Küche mit Geschirrschublade, Vorratsschrank und einem großen Kühlschrank.

  

  

  Unser Badezimmer

  

  

  

  mit Dusche

  

  und über den Eingang zum Schlafzimmer

  

  zu unserem Bett

  

  unterhalb des Schlafzimmers und nur von außen zugänglich ist die Garage für unsere Fahrräder und die Gartenmöbel.

  

  

  Das einzige was mir wirklich fehlt ist ein Raum, in dem ich meine Rückenübungen machen kann. Noch bin ich nicht so abgebrüht und rolle meine Matte vor dem Wohnmobil aus und pfeife auf die Nachbarn. Aber ein paar Mal hatte ich schon das Glück morgens unbeobachtet mit „Gabi Fastner“ zu üben oder zu joggen.

  13. November 2024

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• Von Saint-Denis-d’Oléron nach Zarautz

  

  Zum Essen ging es noch in Frankreich zum Lac de Biscarrosse ins Restaurant Chez Flo

  

  Unter anderem gab es Raviole de Trompette, Céleri et Poulet, Sauce Crème Dukkah und konfierte Ente. Gehobene und moderne französische Küche zu fairen Preisen (auch bei denWeinen), die Menge und Auswahl der Zutaten erfordert aber schon routinierte Esser.

  

  

  

  nach einer ruhigen Nacht am See

  

  sind wir am nächsten Morgen bis nach Spanien gefahren.

  Wir hatten einen gewöhnungsbedürftigen Campingplatz (Faro de Higuer), aber mit einem spektakulären Blick auf die Steilküste. Wir konnten von unserem Standplatz aus sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang erleben.

  

  Es war Wochenende und in den Gassen von Hondarribia war einiges los.

  

  In der Altstadt befindet sich die Burg von Karl V, jetzt eine Luxusunterkunft. Man hat von hier aus einen wunderbaren Blick auf die Umgebung.

  

  

  Im Fischerviertel haben spanische Familien in den vielen Restaurants und Tapasbars gefeiert und es war für uns nicht möglich noch ein Plätzchen zu finden, bevor wie von Geisterhand um 15:30 Uhr alles leer und fast wie ausgestorben wirkte.

  

  

  Am nächsten Tag sind wir dann wenige Kilometer weiter bis nach Zarautz auf einen perfekten Campingplatz mit ebenfalls herrlicher Sicht umgezogen.

  

  Von hier aus sind wir mit dem Zug nach San Sebastian gefahren. Es gibt einen Shuttle vom Campingplatz zum Bahnhof und von dort braucht der Zug nur 30 Minuten. Für uns war das die optimale Möglichkeit für eine ausgiebige Besichtigung der Stadt.

  

  und wie immer starten wir mit der Markthalle

  

  

  

  

  

  Am Stadtstrand lag auch das Kulturzentrum, das trotz seiner schlichten Quaderform interessante Perspektiven erzeugte

  

  und auch speziell gekleideten Buchhändlern eine Bühne bot

  

  Am Strand konnte man sich Neoprenanzug und Surfbrett leihen oder sogar eine Trainingsstunde buchen

  

  

  Bei manchen Bauwerken lässt sich über Geschmack wahrlich streiten

  

  

  Stadtspaziergänge machen hungrig

  

  

  

  

  

  

  Abends kamen wir entspannt und pünktlich wieder in Zarautz an.

  11. November 2024

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• Ile d’Oleron

  Wegen der anhaltend guten Wetterlage sind wir nur ein kurzes Stück weiter auf die Île d’Oléron gefahren und haben dort die nächsten Tage verbracht. Diesmal war der Campingplatz direkt an der Düne gelegen.

  

  Und ganz nah am Strand

  

  

  Es gibt auch hier ein gutes Radwegenetz, das die ganze Insel verbindet.

  

  

  Den Leuchtturm an der Nordspitze der Insel haben wir bei einer Radtour besucht. Am nächsten Morgen habe ich dann den Weg zum Leuchtturm noch einmal bei meiner Joggingrunde zurückgelegt.

  

  

  Auch hier gibt es in jedem kleinen Ort Märkte und falls man mal mitten in der Nacht Lust auf Austern hat, dann gibt es auch hierfür eine Lösung

  

  Die Temperaturen sind immer noch sehr angenehm warm und so haben wir zu Halloween in einer Eisdiele Halt gemacht

  

  

  Aber das beste Essen gibt es mal wieder zu Hause

  

  

  Als Vorspeise Krabbensalat mit Chicoree und zum Hauptgang Thunfisch mit Paprikagemüse, Sahnekartoffeln und Mangold.

  Oder nach dem Einkauf im Konservenladen in Saint Pierre
  als kleiner Aperitifhappen Sardinenbrote

  

  

  Und auch die Kunst kommt auf der Insel nicht zu kurz:
  Hier „Grand nu couché“ von Henri Matisse (Fondation Beyeler)

  

  und hier ein unbekannter Künstler auf der Ile d’Oléron auf einem der noch zahlreich vorhandenen Bunker

  

  oder hier auf eine Betonwand aufgeklebt.

  

  Und auch bei unseren Strandspaziergängen gab es Kunstwerke zu entdecken

  

  

  Wir können die Insel in der Nebensaison sehr empfehlen und haben die Ruhe hier sehr genossen. Nun geht es aber weiter – Michael hat ein interessantes Restaurant entdeckt und da fahren wir jetzt hin.

  4. November 2024

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• Buchtipp Kristin Hannah

  

  Ein spannendes Buch über Frauen im Vietnamkrieg. Ich weiß, kein leichtes Thema, aber es lohnt sich. Es wurde mir erst durch dieses Buch bewusst, dass Frauen in Büchern und Filmen über Vietnam nicht oder nur als schmückendes Beiwerk vorkommen. In diesem Buch wird das Leben einer jungen Frau (Frankie) erzählt, die sich blauäugig für den Einsatz als Krankenschwester in Vietnam meldet und dann sehr schnell in der furchtbaren Realität des Krieges ankommt.  Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl ich manchmal Angst hatte, was als Nächstes passiert. Es ist spannend geschrieben. Nach der Rückkehr aus Vietnam geht es ihr nicht gut, sie leidet an einer posttraumatische Belastungsstörung, die damals langsam erforscht wurde. Aber sie findet einen Weg raus aus den Problemen und am Ende gibt es auch ein Happy End. Lasst euch von dem Thema nicht abschrecken, sondern lasst euch auf den Roman ein – es lohnt sich, denn das Buch ist spannend und bewegend und man lernt etwas über die Hippie-Zeit. Es hätte mir gefallen, wenn der Verlag eine Playlist auf Spotify hochgeladen hätte, denn ich habe Lust auf die Lieder bekommen, die Frankie damals gehört hat.

  31. Oktober 2024

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• La Rochelle

  Am Sonntag sind wir von der Ile de Ré nach La Rochelle gefahren, weil wir gelesen haben, dass dort auch sonntags Markt ist.

  

  Kurz nach der Brücke sind wir auf einen großen Stellplatz gefahren und konnten dann ganz entspannt mit den Rädern in die Innenstadt fahren.

  Für uns war der Markt mit den vielen Ständen ein Traum, vor allem wenn man ohne Frühstück dort in der Mittagszeit umher tapst. In der Regel ist es dann auch ein kostspieliges Unterfangen.

  

  

  

  

  

  

  

  Es gab aber auch Sonderbares in der Stadt: ein Gespenst zwischen martialischen Kämpfern. Ist das ein spezieller Humor der Mitarbeiter des Rekrutierungsbüros der Armee oder einfach nur Gedankenlosigkeit.

  

  Die Stadt ist wunderschön und immer einen Stopp wert. Am Sonntag waren sehr viele Menschen unterwegs und haben die sonnigen Stunden genutzt um am alten Hafen spazierenzugehen oder ein Eis zu essen.

  

  

  

  Über die von uns am Abend genossenen Sushi hüllen wir den Mantel des Schweigens.

  

  

  

  30. Oktober 2024

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• Unsere Route bis Beaune und weiter zum Atlantik

  

  und weiter bis zur Île de Ré

  

  Hier ein paar Impressionen auf unserem Weg zum Atlantik

  Wir haben in Bourbon L‘Archambault auf einem Campingplatz Municipal neben dem örtlichen Sportplatz für 11,80€ übernachtet. Unseren Frühstückscafé gab es in Cosne-d‘Allier. Hier sind auch die folgenden Bilder entstanden.

  

  

  

  

  

  

  wie aus der Zeit gefallen

  

  

  

  

  Abendessen im Camper

  Bei uns gibt es jeden Abend so gutes Essen wie zu Hause, z.B. frischen Blattspinat mit Bratkartoffeln, Merlan und Basilikumsauce. Oder frische Pilze mit Nudeln oder Tomatenbrotsalat mit Burrata…

  

  und dann endlich am Atlantik

  Wir sind zum ersten Mal auf der Ile de Ré. Die Insel ist 30 km lang und 5 km breit. Also perfekt fürs Radfahren. Es gibt einen Radweg, der die ganze Insel durchquert und meist abgetrennt von der Autostrasse ist. Das ist sehr angenehm. Allerdings möchten wir hier nicht in der Hauptsaison sein, denn noch jetzt war einiges los auf den Radwegen und da will ich mir gar nicht vorstellen, wie im August alle im Pulk fahren.

  

  

  Sonnenuntergang am Strand

  am Strand lagen leider viele Algen, die von den Wellen angespült wurden, aber da mich das Wetter nicht zum Baden animiert hat, war es kein Problem. Kilometerlange Spaziergänge konnten wir trotzdem machen.

  

  

  

  unterwegs auf der Île de Ré

  

  

  Austernessen am Nachmittag

  bei einer unserer Radtouren sind wir mitten in der Pampa auf ein kleines Lokal gestoßen. Es gab eine große Auswahl an Austern, aber auch eine klassische Fischsuppe. Dazu eine Karaffe Weißwein aus der Gegend – ein herrlicher Nachmittag.

  

  

  Es gibt hier auch interessante Veranstaltungen, aber wir wollen morgen die Insel verlassen.

  

  

  26. Oktober 2024

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