Unser Blog war unseren tatsächlichen Aufenthaltsorten immer hinterher. Und wenn Ihr diesen Eintrag lest, sind wir schon wieder seit einer guten Woche in München.
Auf unserem Rückweg waren wir im Bordeaux zum Abendessen. Tatsächlich hatten wir das große Restaurant in Margaux ganz für uns alleine.


Trotzdem haben Koch und Kellner sehr hohes Niveau abgerufen. Das Essen war ausgesprochen gut




und vom Sommelier haben wir ein paar Restauranttipps für den nächsten Abend in Bordeaux bekommen.
Es war schon erstaunlich, dass Margaux – ein wegen seines Rotweins weltberühmtes Weinbaugebiet – ein kleines Dorf ist und außer Weinläden nicht mal eine Bäckerei aufweisen kann. Unser Spazierung vor dem Abendessen fühlte sich surreal an, da es weder ein Café noch eine Bar gab. Auch der kleine Supermarkt hatte geschlossen.
Da wir noch eine Empfehlung für ein Weingut in St. Estèphe (Frank Phélan) haben, erstehen wir am nächsten Morgen einige wenige Flaschen aus der Region. Der Bezahlvorgang war von stetem Klagen des Weinhändlers über die Krise des Weinbaus im Bordeaux begleitet. Vor allem die junge Kundschaft mag keinen Wein aus dem Bordeaux mehr kaufen, die Chinesen lassen auch stark nach und die Russen sowieso, und dann noch der durchgeknallte Américain mit seinen Zöllen… .
Einen Teil des Problems könnte er erkennen, wenn er einen wachen Blick auf die Preisschilder seiner sicherlich erstklassigen Weinauswahl werfen würde: ein gewaltiger Anteil dreistellig und nicht wenige weisen sogar vierstellige Eurobeträge aus. Wer Jahrzehnte seine Produktion unter exorbitantem Einsatz von Chemie ausweitet und den Markt mit schlechtem Wein zu überzogenen Preisen überschwemmt, muss sich nicht über ausbleibende Kundschaft wundern.


Am nächsten Morgen fuhren wir die wenigen Kilometer bis zum Campingplatz du Lac nach Bordeaux. Denn wir wollten unbedingt noch in die Cité du Vin.

Das Gebäude besteht aus über 2.000 reflektierenden Aluminiumplatten mit der der 55 Meter hohe Turms des Gebäudes verkleidet ist.
In der Ausstellung dreht sich alles um Wein. Dabei werden alle Sinne angesprochen, teilweise werden die Informationen spielerisch vermittelt. Es wird nicht langweilig und man könnte hier gut einen halben Tag verbringen.





Oben in der Turmspitze gibt es nach dem Besuch ein kleines Glas Wein und einen spektakulären Blick über Bordeaux.


Das Museum ist direkt an der Garonne gelegen und wir können am Fluß entlang bis in die Innenstadt gehen



Als sich vor einem Restaurant eine lange Schlange bildet, um mit Öffnung des Lokals um 19 Uhr eingelassen zu werden

schließen wir uns den Wartenden an und haben Glück im ersten Schwung noch ins Lokal zu kommen.

Das Essen besteht für alle aus Salade aux noix, Faux-filet paré finement coupé
Pommes allumettes et la fameuse sauce (so auf der homepage beschrieben)
Von den Pommes allumettes kann jeder so viel bekommen, wie sein Magen verarbeiten kann und darüber hinaus

Das ganze kostet 22 Euro pro Person und der Preis erklärt die nicht enden wollende Schlange vor dem Restaurant.
Die nächsten beiden Tage sind wir auf der Autobahn unterwegs Richtung Deutschland. Wir finden einen kostenlosen Stellplatz an einem kleinen See und haben mal wieder einen wunderbaren Blick von unserem Kärrele aus.


Und zum ersten Mal sind die Temperaturen bei Null Grad angekommen.

Trotzdem lohnt sich der Rundweg um den See



Und mit etwas Glück finden wir auch hier einen liegenden Akt, wobei die künstlerische Qualität zugegebenermaßen etwas nachgelassen hat.

Am Abend wollen wir in Colmar übernachten, wissen aber nicht, dass das Elsass wegen der vielen Weihnachtsmärkte ein Hotspot im Dezember ist. Mit Glück finden wir noch in Turckheim einen Stellplatz

Auch hier ist die Dorfmitte geschmückt und es gibt einen Weihnachtsmarkt und sogar eine Weihnachtsstube


Tja und dann sind wir in Deutschland und treffen in Freiburg einen Teil unserer Familie

und nun sind wir wieder hier

Schön, dass Ihr uns begleitet habt!
Weiter geht es im nächsten Jahr. Ideen haben wir schon einige. Bis dahin wünschen wir Euch schöne Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr!
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